aus: http://wapedia.mobi/de/Polte-Werke
Die Polte Armaturen- und Maschinenfabrik OHG in Magdeburg war in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts ein bedeutender Hersteller von Großarmaturen sowie einer der größten
Munitionsproduzenten der Welt. Der Konzern war einer der wichtigsten Arbeitgeber Magdeburgs,
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und international für die ingenieurtechnische Qualität seiner Erzeugnisse geschätzt. Nach dem
zweiten Weltkrieg wurde er vor Allem wegen der massenhaften Beschäftigung von Zwangsarbeitern
und KZ-Häftlingen (ab Juni 1943 bis Kriegsende) bekannt. Die während des Krieges nicht
zerstörten oder von den sowjetischen Machthabern abtransportierten Teile der Polte-Werke gingen
später im VEB Schwerarmaturenwerk "Erich Weinert" bzw. dem daraus entstehenden
VEB Magdeburger Armaturenwerke "Karl Marx" auf.
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Die Firma ging auf eine Gründung des Magdeburger Metallwarenunternehmers Heinrich Jürgens
zurück, der 1873 in Magdeburg eine Armaturenfabrik mit Eisengiesserei im Magdeburger Stadtteil Sudenburg
registriert hatte (Jürgens & Co.).
1885 wurde die Firma von Eugen Polte übernommen und 1887 als Armaturenfabrik Polte ins
Handelsregister eingetragen. Unter dem Namen Polte firmierte die Gesellschaft von 1885 bis 1945.
Während dieses 60-jährigen Zeitraumes blieb die Firma ein Familienunternehmen und war
eigentümergeführt. Ab 1917 wurde die Rechtsform der OHG genutzt.
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die Firma trat wahlweise unter Namen wie
Polte Metallwarenfabrik,
Polte Armaturen-und- Maschinenfabrik,
Polte Werkzeugmaschinen,
Polte Aluminiumfabrik,
Polte Armaturen- und Wassermesserfabriken,
Polte Patronen-, Munitionsmaschinen- und Armaturenfabrik,
Polte Armaturen- und Patronenfabrik oder
Polte Munitionsfabrik - mit oder ohne den Zusatz Magdeburg - auf.
Ansicht des "Alten Werkes" in der Halberstädter Straße in Magdeburg
Ansicht des neuen "Werkes II" in der Poltestraße in Magdeburg
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