
Gotha
Bild 1225
6/2005 Residenzstadt Gotha
fotografiert von Axel Berschneider
Bild 1227
6/2005 Gotha
Symbol des Leinakanals
fotografiert von Axel Berschneider
Bild 1226
6/2005 Gotha, mit Symbol des Leinakanals
fotografiert von Axel Berschneider
Auszugsweise Wiedergabe aus: http://www.leinakanal-gotha.de/
Wenige Kilometer vor den Toren der Thüringer Residenzstadt Gotha nimmt ein künstlich
angelegter Wasserlauf seinen Ursprung, dem man kaum auf Anhieb seine Attraktivität ansieht.
Und auch Einheimische nehmen den Leinakanal mehr selbstverständlich und gelassen hin.
Der Geh. Baurat Albert Döll schrieb bereits 1922 in seinem Buch 'Gotha und seine Wasser':
"Wenn der Leinakanal in einem fremden Erdteil läge, wäre er wahrscheinlich von
berühmten Geographen erforscht, vermessen und kartiert worden. Als heimisches Kind aber
ist er dem Schicksal verfallen, 'nicht weit her und wenig gekannt zu sein'. Und doch war sein Bau
für Gotha ein Segen und eine Großtat, die wohl verdient, sich näher mit ihr zu befassen."
Worin besteht nun, die Bedeutung des Leinakanals im Landkreis Gotha / Thüringen? ...
Seinen Höhepunkt findet der Leinakanal in der Gothaer Wasserkunst zwischen Hauptmarkt und Schloß Friedenstein.
Die Bedeutung des Leinakanal-Systems
Der Bau des Leinakanal-Systems, sein Ausbau und seine Erweiterung (siehe: Karte des Leinakanal-Systems,
erhältlich im Buchhandel oder im Büro des Freudeskreises Leinakanal e.V.) hatten über
Jahrhunderte für die Entwicklung Gothas grundlegende Bedeutung. Noch heute führt es Wasser
aus dem Thüringer Wald über das Aquädukt nach Gotha, füllt die Parkteiche und
betreibt die Wasserkunst auf dem Gothaer Hauptmarkt unterhalb von Schloss Friedenstein.
Gotha wurde als 'Villa gotaha' erstmals im Jahre 775 in einer Urkunde des Frankenkönigs Karl des
Großen erwähnt. Vielfach ist zu hören, dass dieser Name 'villa gotaha' soviel heißt
wie 'Ort am guten Wasser'. Eine andere Deutung scheint jedoch bedenkenswert. Gotha erhielt seinen Namen
möglicherweise von dem kleinen Flüßchen Goth, das die Stadt tangierte und Wasser für
die Stadtbefestigung lieferte. Aber innerhalb dieser Befestigung gab es in Gotha kein natärliches
fließendes Gewässer. Das sollte sich bald als grundlegender Nachteil erweisen. Und so war es ein
Segen für alle Bewohner Gothas, dass im 14. Jahrhundert das Wasser der Leina nach Gotha geleitet wurde
(siehe auch: Daten und Fakten).
Seine Bedeutung liegt vor allem in der Versorgung mit Wasser für:
- den Hausbedarf,
- die Landwirtschaft,
- Handwerk und Gewerbe (Gerber, Bierbrauer u.a.),
- Feuerlöschzwecke sowie den
- Betrieb von Mühlen (Mahl-, Schleif- und Schneidemühlen).
Der Flößgraben, ein Teil des Leinakanal-Systems, überwindet die Wasserscheide Elbe - Weser.
Folgende Objekte waren in der Vergangenheit und sind teilweise bis heute vom Leinakanal abhängig:
- Aquädukt - Sundhäuser Mühle
- Westbad - Leinamühlen
- Parkteiche - Marstall - Alte Münze
- Wasserkunst (mit der Pumpenanlage im Lucas-Cranach-Haus)
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Bild 7057
5/2013 Gotha
Fa. Buderus
fotografiert von Katrin
Bild 10401
11/2016 Gotha
Fa. Buderus Stiftung Thüringischer Schlösser und Gärten
Wappen des Landes Thüringen
fotografiert von Brunhild Hauschild
Bild 10988
5/2017 Gotha
Halbergerhütte Rud. Böcking & Cie
fotografiert von Norbert
Bild 10989
5/2017 Gotha
der Rost ist offensichtlich verkehrt herum eingelegt
fotografiert von Norbert
Bild 11182
6/2017 Gotha
ACO Abscheideanlage
fotografiert von Norbert
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